INEOS engagiert sich für besseren Umweltschutz in Mainz
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und INEOS Geschäftsführer Torsten Dittmer haben heute eine neue Abluftreinigungsanlage in Betrieb genommen. Das 1,5 Millionen teure Projekt wurde mit Unterstützung des EU-LIFE+ Umweltprogramm umgesetzt. Das Neuartige an dem Verfahren ist der Einsatz einer plasmakatalytischen Oxidation. Damit leistet das Werk einen wichtigen Beitrag für mehr Umweltschutz.
„Mit unserer Investition in den Umweltschutz bekennen wir uns zum Standort in Mainz und zu den Menschen, die hier in unserer Nachbarschaft leben. Aufgrund unserer Lage im Wohngebiet ist es unser wichtigstes Ziel, die Sicherheit für Menschen und Umwelt stetig weiter zu verbessern“, betont Torsten Dittmer anlässlich der Inbetriebnahme des Abluftreinigungsanlage. Zudem dankte Dittmer der Europäischen Union, die im Rahmen der LIFE+-Projekte das Projekt gefördert hat.
Mit dem Druck auf den Startknopf durch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke wechselte das „Granuform-Projekt“ aus der Bauphase in den erfolgreichen Betrieb. Damit werden zukünftig Ammoniak, Formaldehyd, Methanol und Geruchsstoffe aus den Abluftströmen des Betriebes noch effektiver zerstört. Für Rheinland-Pfalz ist dies ein sehr gutes Beispiel, wie sich Betriebe für mehr Umweltschutz einsetzen.
Ministerin Eveline Lemke begrüßte die Investition von INEOS in Mainz:„Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Wort. Mit ihrer Nachhaltigkeitsinitiative „Chemie hoch drei“ stärkt die Chemiebranche dieses Leitbild. Unsere Industrie nutzt so Wettbewerbsvorteile. Mit Nachhaltigkeit arbeitet auch INEOS Paraform, ein typischer „Hidden Champion“ aus Rheinland-Pfalz mit Kunden in über 50 Ländern der Welt. Hier werden mit einer innovativen Abgastechnik Emissionen reduziert und damit die Luftqualität sowie die Geruchssituation verbessert. Davon profitieren Stadt und Region. Die Technologie bietet außerdem eine optimale energetische Ausnutzung der Prozesswärme. Der effiziente Umgang mit Ressourcen lohnt sich also doppelt: für die Umwelt und für das Unternehmen. Wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz sind zwei Seiten der gleichen Medaille – INEOS Paraform zeigt, wie es geht.“
Das Granuform-Projekt
Paraformaldehyd wird von INEOS unter dem Markennamen Granuform vertrieben. Es wird aus wässriger Formaldehydlösung hergestellt. Formaldehyd wiederum wird durch katalytische Oxidation von Methanol produziert. Paraformaldehyd ist ein weißes Granulat oder Pulver und in Mainz seit 1968 hergestellt.
Das neuartige Abluftreinigungsverfahren reduziert die Schadstoffe in der Abluft des Betriebes deutlich. Es dient als Vorbild für ähnliche Abluftbehandlungen in anderen Betrieben. Der bei INEOS Paraform eingesetzte Prototyp dieser Abluftreinigungstechnologie ist deshalb als Vorbild fu¨r den Bau zuku¨nftiger Abluftreinigungsanlagen zu bewerten.
Das Verfahren wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Rafflenbeul Anlagenbau und der Universität Szczecin/Polen zur Prototypenreife entwickelt. Die wesentlichen Anlagenkomponenten wurden von der Firma Relox Anlagen gefertigt. Diese Art der Abluftreinigung gestattet eine positive Unternehmensprognose fu¨r INEOS Paraform GmbH & Co KG am Standort Mainz.
Richard Hofmann (Projektleiter), Torsten Dittmer (Geschäftsführer), Andreas Schneider (Werkleiter), Eveline Lemke (Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz), Horst Schmolt (Betriebsleiter), Eleonore Lossen-Geißler (Ortsvorsteherin Mainz-Mombach), vor der neuen Abluftreinigungsanlage im INEOS-Werk Mainz-Mombach (v.l.n.r.).
17.04.2015